Verfolgen und Aufklären. Die erste Generation der Holocaustforschung
Zwischen 1939 und 1945 ermordeten die Deutschen sechs Millionen Jüdinnen und Juden. Der Holocaust zielte auf die Vernichtung von Menschen und die Zerstörung ihrer Kultur. Die Täter wollten alle Spuren ihres Verbrechens verschleiern.
Dieser vollständigen Auslöschung versuchten die Betroffenen noch während des Mordens entgegenzuwirken. Sie dokumentierten die Taten, sammelten Fakten und sicherten Spuren. Sie gründeten Archive und Forschungsgruppen, die nach Kriegsende ihre Arbeit fortsetzten. Sie wollten an die Ermordeten erinnern, den Holocaust ergründen, die Täter vor Gericht bringen und gleichzeitig einen erneuten Genozid unmöglich machen.
Damit verweigerten sie den Tätern den endgültigen Triumph: Der millionenfache Mord fiel nicht dem Vergessen anheim und blieb nicht ohne Konsequenzen: Bücher, Gedenkstätten, Forschungsinstitute, Gerichtsprozesse und nicht zuletzt die UN-Genozidkonvention von 1948 waren Resultate ihres leidenschaftlichen Engagements. Auf diesem Vermächtnis beruht unser heutiges Wissen über den Holocaust.
Die Ausstellung setzt Leben und Arbeit von zwanzig dieser Pionierinnen und Pioniere der Holocaustforschung ein Denkmal.
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Impressum
Kurator*innen der Ausstellung: Lea Feibusch, Nicole Henzler, Nora Huberty, Till Stumpf, Dr. Barbara Warnock, Romina Wiegemann
Konzept und wissenschaftliche Leitung: Dr. Hans-Christian Jasch, Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt
Design: mono.studio
Bildrechte: Maximilian Jung
Übersetzungen (wenn nicht anders vermerkt): Energy Translations
Lektorat: Kathrin Hanzen, Nicole Warmbold
Websitegestaltung: Lime Flavour, Eike Stegen, Franziska Thole
bisherige Ausstellungsorte
- Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, 24. August bis 10. Oktober 2022 Auszug aus: Hamburg macht Schule, 02/2022, 34. Jg, S. 46-47
- Haus der Geschichte Österreich, Wien, 9. Februar bis 6. April 2021
- Kunstuniversität Linz, 22. September bis 21. Oktober 2020
- Institut für Zeitgeschichte, München, 11. März bis 10. Mai 2020
- Touro College New York City, seit 9. März 2020
- United Nations Headquarters, New York City, 28. Januar bis 26. Februar 2020
- Neues Rathaus, Leipzig, 27. Januar bis 13. Februar 2020
- UNESCO Headquarters, Paris, 22. Januar bis 5. Februar 2020
- Palais des Nations, United Nations Office, Genf, 9. bis 12. Dezember 2019
- Internationales Fluchtmuseum, Oldenburg, 1. - 15. November 2019
- The Wiener Holocaust Library, London, 27. Februar bis 19. Mai 2019
- Auswärtiges Amt, Berlin, 30. Januar bis 22. Februar 2019