Historisch-politische Bildungsarbeit in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz zum Thema „Antisemitismus“  

Am 20. September 2025 war Verena Bunkus von der GHWK zu Gast in Warschau bei unserem  Partner Forum Dialogu. Im Rahmen des Programms „Szkoła Dialogu“ trafen sich Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Polen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und weiterzubilden. Sie wurden für ihr Engagement ausgezeichnet. 

Auf dem Programm stand unter anderem ein Tagesworkshop, in dem Verena Bunkus die Arbeit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz vorstellte und über die pädagogischen Grundsätze der Abteilung Bildung und Forschung sprach. Sie stellte das in Deutschland praktizierte Konzept der antisemitismuskritischen Bildung vor. Außerdem berichtete sie über interne Fortbildungen zu diesem Thema und die Veränderungen, die die Bildungsabteilung auf Grundlage dieser Grundsätze vorgenommen hat. 

Anschließend waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst aktiv. In dem Workshop setzten sie sich kritisch mit Passagen aus dem Protokoll der Wannsee-Konferenz auseinander und untersuchten es auf antisemitische Motive. Zudem stellten sie diesen Passagen Betroffenenperspektiven gegenüber, die verdeutlichten, welche Auswirkungen die antisemitische Mordpolitik auf diese hatte. Mit Hilfe von Experten klassifizierten die Teilnehmenden schließich die Phänomene. 

Da sich einige Mitglieder der Gruppe bereits gut kannten und seit vielen Jahren im Netzwerk Forum Dialogu engagieren, kam es zu einem sehr lebhaften und fruchtbaren Austausch und Diskussionen.