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Solidarität mit der Ukraine
#StandWithUkraine

Berlin-Wannsee, 28. Februar 2022

Die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz verurteilt den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine. Wir sind entsetzt über die Gewalt, den Tod und das Leid der Menschen dort. Wir weisen Putins Indienstnahme der NS-Geschichte zur Rechtfertigung  des Angriff als historisch falsch und völlig unangemessen zurück.

Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, insbesondere bei den Überlebenden von Shoah und NS-Zwangsarbeit, die auch unser Haus in den letzten Jahren immer wieder besuchen.

Wir sind solidarisch mit unseren ukrainischen Partner*innen, mit denen wir in den letzten Jahren kontinuierlich Bildungsarbeit gestalten, darunter das „Ukrainian Center for Holocaust Studies“ (Український центр вивчення історії Голокосту) und „The Jewish Forum of Ukraine“ (Єврейський форум України). Studierende, Lehrer*innen, Gedenkstättenmitarbeiter*innen und Journalist*innen aus der Ukraine kommen jährlich zu uns ins Haus, die Begegnung mit ihnen ist eine ständige Bereicherung.

© GHWK Berlin
Gruppe des Ukrainian Center for Holocaust Studies, Wochenseminar im September 2019

Ukrainische Austauschschüler*innen und Austauschstudierende, Teilnehmende an internationalen Jugendbegegnungen (z.B. Workcamps der Gedenkstätten, des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge u.a.m.), politische und diplomatische Delegationen, die zu uns ins Haus kommen, vor allem aber unsere ukrainischen Freiwilligen, die über Aktion Sühnezeichen Friedensdienste ein Jahr bei uns mitarbeiteten, sind Teil einer lebendigen Begegnung.

Es ist auch die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte, die eine offene, demokratische, freie Zivilgesellschaft mit ausmacht. Wir führ(t)en diese Diskussionen über die Relevanz der Geschichte in der Gegenwart mit unseren Partner*innen in der Ukraine, aber auch in Belarus und Russland. Der Krieg wird diese Arbeit unterbrechen, vielleicht auf Dauer verändern. Wir wollen auch in der Zukunft die Kontakte aufrecht erhalten und weiter entwickeln.


Solidarische Öffnung am Frauentag, 8. März 2022: Wir sammelten für unsere ukrainischen Partner*innen

Am 8. März 2022, dem internationalen Frauentag, ruhte die Arbeit in Berlin – wir öffneten unser Haus aus Solidarität mit unseren ukrainischen Partner*innen, um für sie zu sammeln und sie mit Geld zu unterstützen:

· das „Ukrainian Center for Holocaust Studies“ (Український центр вивчення історії Голокосту) und

· „The Jewish Forum of Ukraine“ (Єврейський форум України)

Der spontanen Einladung folgten 400 Besucher*innen. Wir freuen uns, dass wir 2.000,- Euro an unsere beiden Partner weitergeben können. Herzlichen Dank auch an unsere Nachbarin, die Villa Liebermann, die am 8. März ebenfalls eine Spendenbox für uns aufgestellt hatte.

Großes Interesse an unserem Solidaritätstag für unsere ukrainischen Partner: Das Jewish Forum of Ukraine & das Ukrainian Center for Holocaust Studies bringen seit 2012 Multiplikator*innen zu uns - ihre Bilder grüßen unsere Gäste am Eingang, für sie sammelten wir.
© GHWK Berlin, Eike Stegen
Großes Interesse an unserem Solidaritätstag für unsere ukrainischen Partner: Das Jewish Forum of Ukraine & das Ukrainian Center for Holocaust Studies bringen seit 2012 Multiplikator*innen zu uns - ihre Bilder grüßen unsere Gäste am Eingang, für sie sammelten wir.
Tania Manykina und Wolf Kaiser, die die ukrainischen Gruppen bei uns betreu(t)en, sprechen an unserem Soli-Tag über die gemeinsamen Bildungsprogramme: Es ist ein lebendiger, kritischer Austausch, gerade auch über die (dt., sowj., ukr.,) Erinnerungskultur.
© GHWK Berlin, Jennifer Heidtke
Tania Manykina und Wolf Kaiser, die die ukrainischen Gruppen bei uns betreu(t)en, sprechen an unserem Soli-Tag über die gemeinsamen Bildungsprogramme: Es ist ein lebendiger, kritischer Austausch, gerade auch über die (dt., sowj., ukr.,) Erinnerungskultur.