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Herzlich willkommen im Haus der Wannsee-Konferenz!

In dieser Villa trafen sich am 20. Januar 1942 hochrangige Repräsentanten des nationalsozialistischen Regimes: Parteifunktionäre, Vertreter der Ministerien sowie SS- und Polizeibeamte. Eingeladen hatte Reinhard Heydrich, Chef der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes der SS. Wie in der Einladung angekündigt, sollte die „Endlösung der Judenfrage“ beraten werden. Gemeint war damit die systematische Ermordung aller Jüdinnen und Juden in Europa.

Der Massenmord war schon zuvor auf höchster Regierungsebene gebilligt worden und war in Ostpolen, Serbien und der besetzten Sowjetunion bereits im Gange. Die Teilnehmer der Besprechung, die erst später als „Wannsee-Konferenz" bezeichnet wurde, arbeiteten auch schon vor dem Treffen aktiv an der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung und standen hierzu miteinander im Austausch.

Unsere Ausstellung zeigt die einzelnen Phasen der Verfolgung der europäischen Jüdinnen und Juden. Zugleich geht es um die Beteiligung der Institutionen, deren Vertreter bei der Besprechung am Wannsee anwesend waren. Abschließend steht die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg im Fokus und die Frage, wie mit der Besprechung selbst, aber auch mit diesem Haus umgegangen wurde.