Zerstörtes Recht –
Hans Litten und die Justiz im Nationalsozialismus

Gefördert vom Bundesprogramm "Jugend erinnert" setzen sich die Azubis des Oberstufenzentrums Recht und Wirtschaft Hans-Litten-Schule zwei Jahre lang mit der Umformung des Justizsystems im Nationalsozialismus auseinander.

Zukünftige Rechtsanwalts- und Justizfachangestellte beschäftigen sich durch eine kritische Auseinandersetzung mit historischen Quellen mit den Spielräumen und der Verantwortung ihres Berufs. Sie analysieren aber auch Beispiele von Zivilcourage wie dem jungen Strafverteidiger Hans Litten, der 1931 im „Edenpalast-Prozess“ Adolf Hitler als Zeugen vor Gericht und in große Erklärungsnot brachte.
Als Teil des Projekts macht sich die Gruppe im Mai 2020 auf dem Weg nach Israel, um die Tochter von Hans Littens Sekretärin, die in Jerusalem lebt, kennenzulernen, und sich mit den juristischen Konsequenzen des Holocausts auf das israelischen Recht auseinanderzusetzen.