Seminare

Wir bieten ein- und mehrtägige Seminare für Schüler*innen ab der 9. Klasse, Auszubildende, Studierende, Multiplikator*innen, berufsspezifische Gruppen und andere Interessierte an. Für Schüler*innen, Auszubildende und Studierende sind unsere Seminare kostenfrei. Für Erwachsenengruppen werden in der Regel 3€ pro Person erhoben.

Die eintägigen Seminare dauern etwa 6 Stunden. Sie beinhalten einen Besuch der Dauerausstellung, selbständige Arbeit mit Dokumenten und Fotos in kleinen Gruppen sowie eine Präsentation der Ergebnisse mit gemeinsamer Diskussion. Die Teilnehmer*innen sollten an der Themenauswahl beteiligt werden und ihre Interessen im Mittelpunkt stehen.

Die Organisation und Vorbereitung unserer Seminare sowie die Berücksichtigung bestimmter thematischer Aspekte besprechen wir gerne mit Ihnen direkt.

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Unsere Themen

Planung und Organisation des Völkermordes

Wie hat sich die Verfolgung der Jüdinnen und Juden im „Deutschen Reich“ – und darüber hinaus – entwickelt? Einzelne Ereignisse wie der Novemberpogrom können genauso im Fokus stehen wie bestimmte Tatabläufe und Tätergruppen sowie die Reaktionen der Verfolgten.

Verhalten in Institutionen

Die Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden wurde von der deutschen Verwaltung arbeitsteilig organisiert. Neben SS und Polizei nahmen Vertreter des Justiz-, Innen- und Außenministeriums an der Wannsee-Konferenz teil. Die Beteiligung dieser und anderer Behörden an den Verbrechen wird beleuchtet.

Wannsee-Konferenz

Das Seminar beleuchtet die Vorgeschichte und die Auswirkungen der Staatssekretärsbesprechung und fragt am historischen Ort, was das für Menschen waren, die sich am 20. Januar 1942 am Wannsee trafen. Das Protokoll der Besprechung wird analysiert.

Umgang mit den Verbrechen nach 1945

Wie gingen die Gesellschaften der beiden deutschen Staaten nach der Befreiung mit den Tätern um? Wer stellte sich der historischen Verantwortung und wer schaute weg? Was empfanden die ehemaligen Opfer? Wurde ihnen jemals Gerechtigkeit zuteil? Wie umstritten ist die Erinnerungskultur heute wieder?

Antisemitismus & Rassismus

Warum wurden Jüdinnen und Juden zu Opfern eines staatlich organisierten Massenmordes? Die historischen Wurzeln der Judenfeindschaft sind das Thema des Seminars. Daneben werden auch andere Aspekte der nationalsozialistischen Rassenideologie beleuchtet.

Berlin / Ortsbezüge

In den Seminaren können Berlin und seine Kieze, Städte oder Regionen, besetzte und unbesetzte Länder in den Blick genommen werden. Das große Ganze kann ebenso im Fokus stehen wie lokale Geschichten der Verfolgung, der Verfolger und der Verfolgten.

Begegnungen / Gedenkstättenfahrten

Wir bieten den Raum, sich intensiv auf eine Fahrt in eine Konzentrationslager-Gedenkstätte vorzubereiten oder bei Begegnungsprogrammen zu bestimmten Themen, wie z. B. Erinnerung oder die Gegenwart der Vergangenheit zu arbeiten.

Fach- und berufsspezifische Angebote

beinhaltet: Bundeswehr/Militär, Polizei, Ministerien, Krankenpflege, Schuldienst, Bibliotheken/Archive, Justizvollzug u.v.m.

Verhalten in der Gesellschaft

Wie reagierten Jüdinnen und Juden auf die Verfolgung und wie verhielten sich ihre Nachbarn? Wer beteiligte sich, wer schaute weg, wer klatschte Beifall und wer profitierte von der Verfolgung? Neben dem individuellen Verhalten werden auch Institutionen, wie bspw. die Kirchen thematisiert.

Beispiele

Die Geschichte der Familie Chotzen

Das Seminar „Die Geschichte der Familie Chotzen“ zeigt die nationalsozialistische Verfolgung einer jüdischen Familie in Berlin. Anhand von Originaldokumenten aus dem Nachlass der Familie Chotzen lernen und diskutieren die Schüler*innen über Themen der Ausgrenzung, Entrechtung, Deportation, Ermordung und das Überleben Berliner Jüdinnen und Juden.

Fotografien, Dokumente und Briefe aus dem Nachlass der Familie Chotzen liegen übereinander.

Fotos als historische Quelle

Fotos werden in sozialen Medien, im Unterricht und in Schulbüchern oft immer noch als reine Illustration verwendet. In dem vierstündigen Workshop werden ausgewählte Fotos und Fotoserien als Quelle ernst genommen und analysiert. Wir wollen Einblicke und Perspektiven auf die Judenverfolgung eröffnen und einen Beitrag zur Stärkung der Medienkompetenz leisten.

Deutsch-israelischer Austausch

Was bedeutet es, sich bei einer deutsch-israelischen Begegnung mit dem Nationalsozialismus und der Shoah zu beschäftigen? Wir bieten Schüler*innen und jungen Erwachsenen einen sicheren Raum, um sich mit diesen komplexen Themen auseinanderzusetzen. Im Vordergrund können Themen wie z.B. Zivilcourage, Erinnerung oder die Vorbereitung einer Gedenkzeremonie stehen. Unsere Formate dauern 3 - 7 Stunden und werden auf Hebräisch, Deutsch und Englisch durchgeführt.

Informationen: Individuelle Anfragen

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