Angebote für Angehörige der Bundeswehr 2024

Speziell für die Bundeswehr haben wir Seminare entwickelt, die thematisch an die Weisung zur Persönlichkeitsbildung 2024 angelehnt sind.  

Im Haus der Wannsee-Konferenz besprachen am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Reichsministerien die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden. Am historischen Ort bieten wir Ihnen Führungen, Tages- und Mehrtagesseminare an. Unsere Formate sind dialogisch und multiperspektivisch angelegt und stellen Bezüge zur Gegenwart her. Speziell für die Bundeswehr haben wir Seminare entwickelt, die thematisch an die Weisung zur Persönlichkeitsbildung 2024 angelehnt sind. Es sind auch Seminare mit anderen Schwerpunkten buchbar. 

Wir beraten Sie gerne: Die Kontaktdaten Ihrer Ansprechpartnerin Verena Bunkus finden Sie unten.


ANGEBOT 1 

Führung durch die Dauerausstellung 

› ca. 90 Minuten, bis 25 Personen 

In der dialogisch gehaltenen Führung thematisieren wir die Wannsee-Konferenz mit ihrer Vor- und Nachgeschichte. Dabei werden wir uns vertiefend mit der Beteiligung der Wehrmacht an der Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden sowie mit der Perspektive der von der Verfolgung Betroffenen auseinandersetzen.


ANGEBOT 2 

Seminar »Antisemitismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit in historischer und aktueller Perspektive« (angelehnt an das Wahlthema Diskriminierung und Stigmatisierung) 

› ca. 8 Stunden mit Mittags- und Kaffeepause, bis 25 Personen (i.d. R. von 9.30–17.30 Uhr) 

Dieses Seminar beginnt mit einer Hinführung zum Thema des (historischen) Antisemitismus sowie einer dialogischen Führung durch die Dauerausstellung. Danach wird in Arbeitsgruppen vertieft, wie Juden, Sinti und Roma sowie queere Soldaten aus der Wehrmacht ausgegrenzt und verfolgt wurden. Schließlich wird in einem Workshop der Umgang mit Diskriminierung im heutigen (Berufs-)Alltag reflektiert und diskutiert, welche Handlungsmöglichkeiten bestehen. Für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Ort der Wannsee-Konferenz wird die Buchung von 1,5 Seminartagen empfohlen.


ANGEBOT 3 

Seminar »Gehorsam und Widerstand im Nationalsozialismus« (angelehnt an das Wahlpflichtthema) 

› ca. 6 Stunden mit Mittags- und Kaffeepause, bis 25 Personen (i.d. R. 9.30–15.30 Uhr) 

Das Seminar beginnt mit einer dialogischen Führung durch die Dauer- und Gartenausstellung, bei der intensiv die Wannsee-Konferenz und die Nachgeschichte thematisiert werden. Im Workshop am Nachmittag werden Gehorsam und Widerstand von Angehörigen der Wehrmacht im Vernichtungskrieg und im Holocaust aufgezeigt. Anhand von historischen Beispielen werden Handlungsmöglichkeiten diskutiert: Welche Spielräume gab es? Welche Konsequenzen hatte es, wenn Befehle nicht ausgeführt wurden? Welche Rolle spielte Propaganda? Abschließend wird über heutige Formen von Gehorsam und Widerstand reflektiert.


ANGEBOTE FÜR MEHRTAGESEMINARE 

Gerne konzipieren wir ein mehrtägiges Seminarprogramm für Sie. Dabei können die bestehenden Seminarangebote miteinander kombiniert und erweitert werden. Mögliche weitere Angebote: 

Im Workshop »Ganz gewöhnliche Männer« nähern wir uns anhand eines Filmes der Frage, wie Mitglieder der Einsatzkommandos im östlichen Europa zu Massenmördern wurden. Ausgehend davon reflektieren wir Normenverschiebungen. 

Bei einem erinnerungskulturellen Stadtrundgang und dem Besuch einer weiteren Berliner Gedenkstätte oder eines Museums gibt es die Möglichkeit, das in unserer Gedenk- und Bildungsstätte erlernte Wissen zu vertiefen.


Ihre Ansprechpartnerin für die Seminargestaltung ist

Dr. des. Verena Bunkus

Abteilung Bildung und Forschung / wissenschaftliche Mitarbeiterin

(030) 2179986-24

E-Mail schreiben


 

Archiv: Angebote für Angehörige der Bundeswehr 2023

Speziell für die Bundeswehr hatten wir Seminare entwickelt, die thematisch an die Weisung zur Persönlichkeitsbildung 2023 angelehnt waren.  

Im Haus der Wannsee-Konferenz besprachen am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Reichsministerien die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden. Am historischen Ort bieten wir Ihnen Führungen, Tages- und Mehrtagesseminare an. Unsere Formate sind dialogisch und multiperspektivisch angelegt und stellen Bezüge zur Gegenwart her. Speziell für die Bundeswehr haben wir Seminare entwickelt, die thematisch an die Weisung zur Persönlichkeitsbildung 2023 angelehnt sind. Es sind auch Seminare mit anderen Schwerpunkten buchbar. 

Wir beraten Sie gerne: Die Kontaktdaten Ihrer Ansprechpartnerin Verena Bunkus finden Sie unten.


Angebot 1: Führung durch die Dauerausstellung 

ca. 90 Minuten, bis 25 Personen, 3, - € pro Person

In der dialogisch gehaltenen Führung thematisieren wir die Wannsee-Konferenz mit ihrer Vor- und Nachgeschichte. Dabei werden wir uns vertiefend mit der Beteiligung der Wehrmacht an der Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden sowie mit der Perspektive der von der Verfolgung Betroffenen auseinandersetzen. 


Angebot 2: Seminar „Dienen – wofür? Historische und aktuelle Perspektiven“ (Pflichtthema 1)

ca. 6 Stunden mit Mittags- und Kaffeepause, bis 25 Personen 

Dieses Seminar beginnt mit einer dialogischen Führung durch die Dauerausstellung. Anschließend untersuchen wir im Workshop »Ausgrenzung aus der Wehrmacht« historische Eide: Auf wen oder was wurden Soldaten der Reichswehr und der Wehrmacht vereidigt? Wie wurden Juden sowie Sinti und Roma aus der Wehrmacht ausgeschlossen? Daran anschließend diskutieren wir, wie der Umgang mit Diskriminierung in der Bundeswehr heute verläuft und welche Bedeutung Diensteid und Gelöbnis für Sie heute einnehmen. 


Angebot 3: Seminar „1923 – 1933 – 1943. Krise, Ausgrenzung und Massenmord“ (Wahlpflichtthema 3)

ca. 6 Stunden mit Mittags- und Kaffeepause, bis 25 Personen

Im Februar 1923 trafen sich in der Villa, in der sich heute die Gedenk- und Bildungsstätte befindet, General Hans von Seeckt und der ehemalige Generalquartiermeister Erich Ludendorff, um über die Errichtung einer autoritär-rechten Regierung zu beraten. Das Krisenjahr mit der Ruhr-Besetzung durch die französische Armee, der Hyperinflation, dem Scheunenviertel-Pogrom und dem gescheiterten Hitler-Ludendorff-Putsch erschütterte die Weimarer Republik nachhaltig. Ausgehend davon blicken wir auf die Machtübertragung auf Adolf Hitler durch Paul von Hindenburg, die Errichtung einer nationalsozialistischen Diktatur, den Zweiten Weltkrieg und die Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden. 

Zunächst beschäftigen wir uns mit den Ereignissen des Jahres 1923 und erkunden anschließend in einer dialogischen Führung die Dauerausstellung. Im Workshop »Beteiligung der Wehrmacht an der Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden« analysieren wir historische Dokumente und Fotografien. Abschießend erfragen wir, welche Relevanz Jahrestage für den eigenen Berufsalltag haben. 


Angebote für Mehrtageseminare 

Gerne konzipieren wir ein mehrtägiges Seminarprogramm für Sie. Dabei können die bestehenden Seminarangebote miteinander kombiniert und erweitert und auch neue Elemente konzipiert werden. Mögliche weitere Angebote: 

Im Workshop „Ganz gewöhnliche Männer“ nähern wir uns anhand eines Filmes der Frage, wie Mitglieder der Einsatzkommandos im östlichen Europa zu Massenmördern wurden. Ausgehend davon reflektieren wir Wertvorstellungen und wie diese sich ändern können. 

Bei einem erinnerungskulturellen Stadtrundgang und dem Besuch einer weiteren Berliner Gedenkstätte oder eines Museums gibt es die Möglichkeit, das in unserer Gedenk- und Bildungsstätte erlernte Wissen zu vertiefen. 

  • ehemaliges Berliner Scheunenviertel: Rundgang zu den Orten des Pogroms von 1923, des Boykotts von Geschäften jüdischer Inhaberinnen und Inhaber 1933, der „Fabrik-Aktion“ und den Rosenstraßen-Protesten 1943 
  • Erinnerungslandschaft Berlin: Rundgang zu den Denkmälern der ermordeten Jüdinnen und Juden Europas, der ermordeten Sinti und Roma, der verfolgten Homosexuellen und der „Euthanasie“-Morde sowie dem sowjetischen Ehrenmal 
  • soldatisches Gedenken: mit Rundgang zur Neuen Wache, dem Zeughaus, dem sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Mitte oder dem Denkmal für die jüdischen Frontsoldaten in Berlin-Weißensee. 

Die Kombination eines Besuches in unserer Gedenk- und Bildungsstätte mit dem Besuch des Militärhistorischen Museums Flugplatz Berlin-Gatow ist ebenfalls möglich.


Ihre Ansprechpartnerin für die Seminargestaltung ist

Dr. des. Verena Bunkus

Abteilung Bildung und Forschung / wissenschaftliche Mitarbeiterin

(030) 2179986-24

E-Mail schreiben


 

Das zweijährige Projekt (09/2022 – 08/2024) wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert.