Lesung zur Bücherverbrennung
2020
Wir laden Sie ein zu unserer dritten Lesung in Erinnerung an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen im Mai 1933. Wie in den vergangenen Jahren haben wir dafür Berliner Autorinnen und Autoren als Vorlesende gewinnen können.
Leider macht die Corona-Pandemie eine Publikumsveranstaltung unmöglich. Aber unsere Vortragenden haben ihre Parts eingesprochen – vielen Dank an Tilman Rammstedt, Thomas Sparr, Judith Schalansky, Manja Präkels und Gregor Sander!
In diesem Jahr, 2020, 75 Jahre nach Kriegsende, geht es um fünf Texte aus der Zeit um 1945, geschrieben von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, deren Werke zu Beginn der NS-Diktatur öffentlich verbrannt worden waren. Uns hat interessiert,
- wie sie die Atmosphäre in der Bevölkerung rund um das Kriegsende beschrieben,
- wie sie sich am Wiederaufbau eines kulturellen Lebens beteiligten,
- welche Gedanken es zu einer möglichen Zukunft rechter Ideologien gab,
- wie man mit Täterschaft umgehen wollte und
- wie Künstlerinnen und Künstler angesichts des millionenfachen Tods in ganz Europa eigentlich ihre Stimme fanden.
Dazu haben wir Briefe, Essays, Romane und Erzählungen von Klaus Mann, Erich Kästner, Hannah Arendt, Anna Seghers und Franz Werfel herausgesucht.
Einführungen: Dr. Ruth Preusse, Bildungsabteilung
Organisation: Dr. Ruth Preusse und Monika Sommerer, Joseph Wulf Bibliothek