ENTFÄLLT - Führung für blinde Besucherinnen und Besucher

ENTFÄLLT: Dienstag, 17. März, 10 Uhr

Die Führung für blinde Besucherinnen und Besucher durch die neue inklusive Dauerausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz muss leider entfallen. Wir wollen sie nachholen, der Termin ist noch ungewiss.

Unsere Ausstellung erzählt die Geschichte der Verfolgung und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden von deren Ausgrenzung, Definition und Kennzeichnung bis hin zur systematischen Deportation und zum Massenmord. Die Besprechung am Wannsee am 20. Januar 1942 wird in diesen Prozess eingeordnet. Es geht darüber hinaus um die strafrechtliche Verfolgung der Teilnehmer dieser Konferenz und wie die Gesellschaft über ihr Handeln in der Zeit des Nationalsozialismus seitdem nachdenkt. Sie klärt darüber auf, was Antisemitismus ist, wie er sich vor dem Massenmord entwickelt hat und was bis heute von ihm bleibt.
Die in der Ausstellung gezeigte Geschichte ist wichtig, wenn wir heute darüber verhandeln, wie wir unsere Gesellschaft gestalten wollen.
Deswegen wollen wir, dass möglichst viele Menschen die Ausstellung besuchen und verstehen können: Menschen, die als Teil dieser Gesellschaft unsere Gegenwart gestalten oder die aufgrund ihrer Berufe politische Verantwortung tragen. Sie wird deshalb im »Design für Alle« präsentiert und verfügt so auch über ein taktiles Bodenleitsystem, taktile Ausstellungsstücke sowie eine Beacon-basierte App-Tour für blinde Besucher und Besucherinnen.

Ruth Preusse, wissenschaftliche Mitarbeiterin unserer Bildungsabteilung, wollte am Dienstag, 17. März, 10 Uhr, eine Führung speziell für blinde und sehbehinderte Interessierte anbieten. Sie muss wegen der Corona-Pandemie entfallen. Wir wollen sie nachholen, der Termin ist noch ungewiss.

Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich gern an David Zolldan per Mail: zolldan[at]ghwk.de