Gedenken an die "Fabrik-Aktion" und ein Protest in der Rosenstr.

Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freunde zu der Gedenkveranstaltung am Donnerstag, 27. Februar 2020, ein.

Zum Thema

Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden.
In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude; es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten – bis zur Freilassung der Festgenommenen.

Am Ende der Gedenkzeremonie werden kleine Steinchen vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger niedergelegt.

Bitte bringen auch Sie einen mit! Herzlichen Dank.

Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße

Programm

16.00 Uhr
Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

  •  El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
  • Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde zu Berlin
  • Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße

16.25 Uhr
Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte

  • Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom– Begrüßung: Dr. Hans-Christian Jasch, Vorsitzender der Ständigen Konferenz und Direktor der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
  • Gedenkwort: Dr. Klaus Lederer, Bürgermeister von Berlin, Senator für Kultur und Europa
  • Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
  • Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Jüdische Gemeinde zu Berlin
  • Kaddisch: Rabbinerin Gesa Ederberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin

Musikalische Umrahmung vom Chor des Moses-Mendelssohn-Gymnasiums
17.00 Uhr
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.
Zeitzeugengespräch mit Herrn Rechtsanwalt Klaus Eschen im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte