Antisemitismus und Shoah - Zwischen Historisierung und Gegenwartsbezug

Vortrag und Gespräch zum 79. Jahrestag der Wannsee-Konferenz
20. Januar 2021
mit Deborah Hartmann, Samuel Salzborn, Michael Wildt, Marina Chernivsky und Eva Gruberová

Tür der Synagoge in Halle (Fotoausschnitt: Reise Reise, CC BY-SA 4.0)
Tür der Synagoge in Halle (Fotoausschnitt: Reise Reise, CC BY-SA 4.0)

Die Wahrnehmung von Antisemitismus erfolgt zumeist vor dem Hintergrund der Vergangenheit: Die systematische Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden dient als Spiegel- und Reflexionsfläche. Doch in welchem Verhältnis steht der Antisemitismus der 1930er und 1940er Jahre eigentlich zu heutigen Erscheinungsformen?

Welchen Beitrag können Gedenkstätten und die historisch-politische Bildungsarbeit dafür leisten, dass unser Blick für alltägliche Formen von Antisemitismus geschärft wird? Wie bleibt uns gleichzeitig seine historische Rolle für die Ermöglichung und Umsetzung der systematischen Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden bewusst?

Unsere diesjährige Veranstaltung nimmt die Wannsee-Konferenz und ihre Wirkungsgeschichte zum Anlass, über den Zusammenhang zwischen Shoah und Antisemitismus aus der Gegenwartsperspektive nachzudenken.

Begrüßung und Moderation:

Deborah Hartmann, Direktorin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Grußwort: 

apl. Prof. Dr. Samuel Salzborn, Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus

Einführung: 

Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt Universität, Beiratsvorsitzender der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

"Volksgemeinschaft und Antisemitismus"

Mit Deborah Hartmann und Michael Wildt diskutieren:

Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment / OFEK e.V.

Eva Gruberová, Buchautorin, Journalistin und Projektleiterin am Max Mannheimer Studienzentrum in Dachau

Die Veranstaltung wird am 20. Januar 2021 um 19:00 Uhr (MEZ) als Livestream in Deutsch mit simultaner Übersetzung ins Englische und in Deutsche Gebärdensprache stattfinden. 

Über die Chat-Funktion können Fragen an die Teilnehmer*innen gestellt werden.

Wir bitten um Registrierung bis zum 19. Januar 2021 per Mail: veranstaltungen[at]ghwk.de

Online-Veranstaltung

Die Veranstaltung findet nicht in der Gedenk- und Bildungsstätte statt. Sie wird gestreamt. Den Link zum Stream schicken wir Ihnen nach Ihrer Anmeldung.

Anmeldung

Wir bitten um Anmeldung per Mail: veranstaltungen[at]ghwk.de