Buchvorstellung: Offene Wunden Osteuropas

Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs
Lesung und Gespräch mit Autorin Dr. Katja Makhotina

Deutschland gilt gemeinhin als "Weltmeister der Aufarbeitung", aber was wissen wir tatsächlich über den Zweiten Weltkrieg in Osteuropa? Wie verbreitet ist das Wissen über die Massenerschießungen in den deutsch besetzten Gebieten der Sowjetunion und in Polen, das Aushungern der Zivilbevölkerung durch die Leningrader Blockade, die Auslöschung ganzer Dörfer in Russland, Belarus oder in der Ukraine?

Katja Makhotina stellt uns ihr zusammen mit Franziska Davies verfasstes Buch vor. Die Historikerinnen zeigen die Dimensionen des Vernichtungskriegs anhand ihrer Reisen zu seinen Orten auf: Im Gespräch mit Überlebenden, Studierenden und Historiker*innen suchen sie nach Wegen zu einer empathischen, selbstkritischen und offenen Erinnerungskultur und stellen zugleich die Frage, was die Erinnerung mit der Gegenwart zu tun hat - gerade jetzt, wo mit Russlands Angriff auf die Ukraine ein neuer Krieg Europa erschüttert.

Begrüßung und Moderation: Eike Stegen, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Ort: Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin 

Anmeldung bitte per Mail: veranstaltungen@ghwk.de 

Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Spenden an das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine: hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de