Buchvorstellung: Offene Wunden Osteuropas
Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs
Lesung und Gespräch mit Autorin Dr. Katja Makhotina
Deutschland gilt gemeinhin als "Weltmeister der Aufarbeitung", aber was wissen wir tatsächlich über den Zweiten Weltkrieg in Osteuropa? Wie verbreitet ist das Wissen über die Massenerschießungen in den deutsch besetzten Gebieten der Sowjetunion und in Polen, das Aushungern der Zivilbevölkerung durch die Leningrader Blockade, die Auslöschung ganzer Dörfer in Russland, Belarus oder in der Ukraine?
Katja Makhotina stellt uns ihr zusammen mit Franziska Davies verfasstes Buch vor. Die Historikerinnen zeigen die Dimensionen des Vernichtungskriegs anhand ihrer Reisen zu seinen Orten auf: Im Gespräch mit Überlebenden, Studierenden und Historiker*innen suchen sie nach Wegen zu einer empathischen, selbstkritischen und offenen Erinnerungskultur und stellen zugleich die Frage, was die Erinnerung mit der Gegenwart zu tun hat - gerade jetzt, wo mit Russlands Angriff auf die Ukraine ein neuer Krieg Europa erschüttert.
Begrüßung und Moderation: Eike Stegen, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
Ort: Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin
Anmeldung bitte per Mail: veranstaltungen@ghwk.de
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Spenden an das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine: hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de
-
"Leerstellen der deutschen Erinnerungskultur"
Franziska Davies und Katja Makhotina im Gespräch mit Christian Rabhansl, 11.06.2022,
Deutschlandradio Kultur - Rezension von Juliane Niklas und Ingolf Seidel haGalil.com - Jüdisches Leben online, 15. Juni 2022
- Erinnerungsorte, an denen schon wieder gekämpft wird Historikerinnen über offene Wunden Osteuropas. Von Peter Carstens, 16. Mai 2022, Deutschlandfunk
-
Buch bestellen beim wbg-Verlag
Davies, Franziska / Makhotina, Katja
Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs.