Der Fall Alois Brunner

Die Strafvereitelung der griechischen und deutschen Behörden und der Kampf der griechischen Jüdinnen und Juden für Gerechtigkeit - Vortrag mit anschließender Diskussion

Alois Brunner 1943 (Quelle: en.wikipedia.org/ wiki/File:Alois_Brunner.JPG)
Alois Brunner 1943 (Quelle: en.wikipedia.org/ wiki/File:Alois_Brunner.JPG)

Alois Brunner war einer der engsten Mitarbeiter Adolf Eichmanns. Er wirkte an zentraler Stelle an der Verschleppung österreichischer, tschechischer, slowakischer, polnischer, griechischer und französischer Jüdinnen und Juden mit. Brunner war ein Überzeugungstäter, der überall dort eingesetzt wurde, wo die Transporte ins Stocken gerieten und dem auch zahlreiche eigenhändige Morde vorgeworfen wurden. Mehr lesen in unserem Blog >>

  • Tobias Blümel zeigt in seinem Vortrag die Strafvereitelung der griechischen und deutschen Behörden im Fall Brunner auf, der bereits seit 1944 als Kriegsverbrecher gesucht wurde, aber in Syrien Zuflucht fand - lediglich der Zentralrat der Juden Griechenlands (KIS) versuchte die Interessen der wenigen Überlebenden der Shoah und ihrer Nachkommen zu vertreten und drängte seit den 80er Jahren auf eine Auslieferung. Tobias Blümel ist Historiker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin. Er publizierte zur deutschen Besatzung und Antisemitismus in Griechenland und wirkte unter anderem am Projekt „Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland“ mit.
  • Dr. Jakob Müller, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenk- und Bildungsstätte, moderiert die Veranstaltung.

Der Vortrag kann wegen der Pandemie vor Ort in der Gedenk- und Bildungsstätte nur für 18 Gäste stattfinden. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: veranstaltungen[at]ghwk.de

Alle anderen Interessierten sind eingeladen, sich über "Zoom" dazuzuschalten. Wie das funktioniert, erklären wir Ihnen nach Ihrer Anmeldung unter: veranstaltungen[at]ghwk.de

Im Anschluss beantwortet Tobias Blümel Ihre Fragen - vor Ort und online über Zoom.

Wegen der Pandemie: Teilnahme per Zoom

Wir können wegen der Pandemie nur 18 Personen bei uns in der Gedenk- und Bildungsstätte begrüßen. Weitere Interessierte sind eingeladen, sich mit dem Computer über "Zoom" dazuzuschalten. Das ist ganz einfach: Wie "Zoom" funktioniert, erklären wir Ihnen nach Ihrer Anmeldung.

Damit Sie an der "Zoom"-Veranstaltung teilnehmen können, müssen Sie an Ihre Anmelde-Mail dieses Formular anhängen: Zustimmung zur Teilnahme.

Ort

Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Am Großen Wannsee 56-58

14109 Berlin

Zeit

Freitag, 30. Oktober 2020, 18:00 - 19:30 Uhr

Anmeldung

Bitte melden Sie sich per Mail an: veranstaltungen[at]ghwk.de

  • An Ihre Mail muss folgendes Dokument (ausgefüllt mit Ihrem Namen) angehängt sein: Zustimmung zur Teilnahme
  • 18 Personen können die Veranstaltung in der Gedenk- und Bildungsstätte besuchen. Die ersten 18 Anmeldungen werden von uns darüber informiert.
  • Wir freuen uns über jede weitere Anmeldung: Sie können sich über Ihren Computer ganz einfach mit Ton und Bild zu der Veranstaltung dazuschalten. Wie das funktioniert, erklären wir Ihnen nach Ihrer Anmeldung.