Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße

  • Datum:

Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freundinnen und Freunde zur Gedenkveranstaltung am Dienstag, den 27. Februar 2024, ein.

 

Am 27. Februar 1943 – vor 81 Jahren – fand im Deutschen Reich die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, inhaftiert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude. Es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten – bis zur Freilassung der Festgenommenen. 

Am Ende der Gedenkzeremonie werden weiße Rosen vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger niedergelegt. Bitte bringen auch Sie auch eine mit! Herzlichen Dank!


PROGRAMM 

16.00 Uhr  - Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

  • El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin 
  • Kaddisch: Rabbiner Yitzhak Ehrenberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin 

Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße 

16.15 Uhr - Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte 

  • Begrüßung: Dr. Andrea Riedle, Vorsitzende der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum 2024, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors
  • Worte des Gedenkens: Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt 
  • Merkwort: Dr. Moshe Abraham Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin 
  • Trialogischer Austausch der Religionen: Marion Gardei, Kübra Dalkilic und Esther Hirsch
  • Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom 
  • Kaddisch: Rabbinerin Gesa Ederberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin 

Musikalische Umrahmung durch den Chor des Jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn 

Die Zeremonie ist anschließend auf www.orte-der-erinnerung.de abrufbar.


Mit freundlicher Unterstützung des Instituto Cervantes Berlin, Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e. V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Deutscher Juristinnenbund e. V. (Landesverband Berlin), Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Stiftung Zurückgeben, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e. V.

Die Veranstaltung wird aufgenommen und anschließend im Internet zugänglich sein. Wenn Sie an der Zeremonie teilnehmen, stimmen Sie zu, dass Foto- und Filmaufnahmen von der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum und dem Initiativkreis veröffentlicht werden dürfen.


Kontaktdaten: 

Sarah Breithoff, Koordinierende Assistentin, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Georgenstraße 23, 10117 Berlin, Tel.: +49(0)30-26 39 43 - 38, E-Mail: staendigekonferenz@orte-der-erinnerung.de, Internet: www.orte-der-erinnerung.de


Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum:

  • Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
  • Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen 
  • Denkmal für die ermordeten Juden Europas
  • Gedenkstätte Deutscher Widerstand 
  • Topographie des Terrors