Seminartag mit einer Delegation von der CIVS

(Commission pour l'indemnisation des victimes de spoliations - Kommission für die Entschädigung der Opfer von Enteignungen)

Am 30. Juni 2022 fand ein Seminartag mit einer Delegation von der CIVS (Commission pour l'indemnisation des victimes de spoliations - Kommission für die Entschädigung der Opfer von Enteignungen) an der Gedenkstätte- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz statt. Anwesend waren unter anderem der Präsident der CIVS Michel Jeannoutot und der Direktor der CIVS Jérôme Bénézech, sowie Vertreter*innen des Empfehlungskomitees.

Begrüßt wurden sie von unserem stellvertretenden Leiter Matthias Haß und der Mitarbeiterin aus der Abteilung für Bildung und Forschung Anna Stocker.

Da die Arbeit von der CIVS und auch die Geschichte unserer Gedenkstätte stark mit der Nachkriegszeit zusammenhängt und auch in der Ausstellung der Gedenkstätte- und Bildungsstätte ein wichtiges Thema ist, ging es viel um Fragen der Nachkriegszeit und dem Umgang mit der Geschichte und die Erinnerung daran. Zudem waren für die Delegation die Themen Arisierung und der Umgang der Beamten mit dem Holocaust wichtig, da dies ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist. Es gab spannende Diskussionen um die Fragen der Verantwortung der Beamten im Nationalsozialismus, wobei die Kolleg*innen aus Frankreich diese Frage noch um ihre französische Perspektive bereichert haben. Auch beim Thema der Arisierung haben die Kolleg*innen spannende Beispiele aus ihrer Arbeitspraxis mit uns geteilt. Der Austausch mit der Delegation aus Frankreich, die im Bereich der Wiedergutmachung arbeiten, war sehr bereichernd für uns.

Das erste Treffen mit einer Delegation des CIVS fand im Jahr 2020 statt, wir hoffen, dass wir auch weiterhin im Kontakt sein und noch viele weitere gemeinsame Seminare haben werden.

Matthias Haß und Anna Stocker
© Sébastien Cadet
Matthias Haß und Anna Stocker
Präsident der CIVS Michel Jeannoutot
© Sébastien Cadet
Präsident der CIVS Michel Jeannoutot
Jakob Müller
© Sébastien Cadet
Jakob Müller
Hans-Christian Jasch und Anna Stocker
© Sébastien Cadet
Hans-Christian Jasch und Anna Stocker