Lichter gegen Dunkelheit - Aktion zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Wir gedenken der Menschen, die am 27. Januar vor 78 Jahren in Auschwitz durch die Rote Armee befreit wurden.

Wir gedenken aller Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen wurden.

Gedenkstätten haben die Aufgabe, allen zunehmenden rechtsnationalistischen Geschichtsbildern, die als Begründung für aktuelle Konflikte angeführt werden, durch sachliche Aufklärung entgegenzuwirken.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert fast ein Jahr. Die geschichtspolitischen Bezüge, die in diesem Krieg auf den Zweiten Weltkrieg, den Nationalsozialismus, die Shoah und andere Verbrechen gegen die Menschheit genommen werden, sind eine Herausforderung für die historisch-politische Bildung.

Gedenkstätten sind bis heute den Opfern der deutschen Besatzungsherrschaft im Zweiten Weltkrieg verpflichtet. Gerade die Unterstützung von Überlebenden in der Ukraine ist aktuell ein besonderes Anliegen. Hierfür haben die Gedenkstätten ein eigenes Netzwerk gegründet: hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de.


#LichterGegenDunkelheit werden am 27. Januar 2023, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, in Gedenk- und Bildungsstätten, Museen, Dokumentationszentren und Erinnerungsinitiativen zur Geschichte der nationalsozialistischen Verbrechen bundesweit leuchten.

Die Einrichtungen sind gebeten, dabei ressourcensparende Möglichkeiten kreativ zu nutzen.

 

Die Bilder der Aktion werden auf Social-Media-Accounts mit dem Hashtag #LichterGegenDunkelheit gepostet und auf dieser Webseite https://www.lichter-gegen-dunkelheit.de/ gesammelt.

 

Die Initiator*innen der Aktion, Dr. Elke Gryglewski, Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Deborah Hartmann, Direktorin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, und Dr. Thomas Lutz, Gedenkstättenreferent der Stiftung Topographie des Terrors, erklären:

“Wir wollen mit der Vermittlung fundierten historischen Wissens dazu beitragen, den Verschwörungserzählungen, den geschichtsklitternden Mythen, die durch einen grassierenden Nationalismus befeuert werden, entgegenzutreten. Gesellschaftlich marginalisierte Gruppen, seien sie von Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus, Homophobie oder anderen Formen von Menschenfeindlichkeit betroffen, wollen wir mit unseren Bildungsangeboten stärken. Wir laden alle ein, daran mitzuwirken, und am 27. Januar in ihren Social-Media-Accounts unter dem Hashtag #LichterGegenDunkelheit ein Licht-Zeichen zu setzen.”