Trägerverein

Nach einem Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin (Drucksache 12/236 vom 22.04.1991) wurde die Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannsee-Konferenz" errichtet, da es in Deutschland noch keine zentrale Gedenkstätte zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust gab.

Die Gedenk- und Bildungsstätte wird über den gemeinnützigen Verein "Erinnern für die Zukunft - Trägerverein des Hauses der Wannsee-Konferenz e.V." aus Zuwendungsmitteln des Landes Berlin und der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, finanziert.

Zweck des 1990 gegründeten Vereins "Erinnern für die Zukunft - Trägerverein des Hauses der Wannsee-Konferenz e.V." (eingetragen beim Amtsgericht Berlin, VR 10493 B) ist laut Satzung "die Förderung

  • des Gedenkens an die Opfer der nationalsozialistischen Politik des Völkermordes,
  • der Information über die nationalsozialistischen Verbrechen,
  • der Erziehung zur Demokratie und zur Verteidigung der Menschenrechte.

Zu diesem Zweck betreibt der Verein die Villa Am Großen Wannsee 56-58 (Haus der Wannsee-Konferenz) als Ort des Gedenkens und des Lernens mit einer Dauerausstellung und Veranstaltungen zur politischen Bildung."
(§ 2 Satzung)

Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand und der Beirat (§ 4 Satzung).
Die Mitgliederversammlung bestimmt die Richtlinien für die Arbeit des Hauses der Wannsee-Konferenz (§ 5 Satzung).

Gemäß letztem Freistellungsbescheid vom Finanzamt für Körperschaften I des Landes Berlin vom 19.07.2017 ist der Trägerverein der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz für die Jahre 2014, 2015 und 2016 als besonders förderungswürdig für die Förderung der Volks- und Berufsbildung und der Förderung des Andenkens an Verfolgte, Kriegs- und Katastrophenopfer als gemeinnützig anerkannt.

HINWEIS: Der Verein "Erinnern für die Zukunft e.V." mit Sitz in Bremen hat nichts mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz oder dem gemeinnützigen Verein der Gedenk- und Bildungsstätte zu tun.

Mitglieder des Vereins sind

  • die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, vertreten durch Ministerialrätin Dr. Britta Bopf; 
  • das Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, vertreten durch Helge Rehders; 
  • der Zentralrat der Juden in Deutschland, vertreten durch den Vizepräsidenten Mark Dainow; 
  • die Jüdische Gemeinde zu Berlin, vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Gideon Joffé; 
  • das Erzbistum der Katholischen Kirche, vertreten durch den Leiter des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg Gregor Engelbreth; 
  • die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg - Schlesische Oberlausitz, vertreten durch den Oberkonsistorialrat Martin Vogel; 
  • die Stiftung Deutsches Historisches Museum, vertreten durch den Präsidenten Prof. Dr. Raphael Gross; 
  • das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, vertreten durch den Leiter des Referats Dokumentation André Raatzsch; 
  • das Deutsche Institut für Menschenrechte, vertreten durch die Direktorin Prof. Dr. Beate Rudolf; 
  • das Internationale Auschwitz Komitee, vertreten durch den Exekutiv Vizepräsidenten Christoph Heubner. 

 

Vorsitzender des Trägervereins: 

Helge Rehders, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt  

Geschäftsstelle des Trägervereins: 

Jennifer Heidtke, c/o Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin 

Bankverbindungen (Konten der Gedenk- und Bildungsstätte):
bitte im Sekretariat (office[at]ghwk.de) erfragen.

Spenden an den gemeinnützigen Trägerverein der Gedenk- und Bildungsstätte sind gem. Freistellungsbescheid des Finanzamts für Körperschaften Berlin steuerlich absetzbar.

Beirat

Der internationale wissenschaftliche Beirat des Trägervereins unterstützt und berät die Arbeit des Vereins und der Gedenk- und Bildungsstätte mit seinem sachkundigen Rat. Dem Beirat gehören höchstens fünfzehn natürliche Personen an. Sie werden auf drei Jahre gewählt. Eine Wiederwahl ist möglich. Der Beirat wählt aus seiner Mitte eine/n Vorsitzende/n und eine/n stellvertretende/n Vorsitzende/n.

Mitglieder des Beirates: 

  • Prof. Dr. Frank Bajohr, Institut für Zeitgeschichte, München 
  • Deidre Berger, Tikvah Institut 
  • Dr. Andrea Genest, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück 
  • Lamya Kaddor, MdB 
  • Prof. Dr. Peter Klein, Touro University Berlin 
  • Dr. Noa Mkayton, Yad Vashem, Jerusalem 
  • Karen Polak, Anne Frank Stichting, Amsterdam 
  • Dr. Christa Schikorra, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg 
  • Dr. Estela Schindel, Europa-Universität Viadrina 
  • Dr. Marian Turski, Warschau 
  • Dr. Annette Weinke, Friedrich-Schiller-Universität, Jena 
  • Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt Universität Berlin 

Vorsitzender des Beirates:

Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt Universität Berlin.

Stand: 22.11.2023