Berliner Zeitung, 21. Mai 1945, Seite 1

"Berlin lebt auf!"
 Pressemeldungen zum Nachkrieg

Die Berliner Zeitung erscheint ab dem 21. Mai 1945. In der frühen Phase besteht sie nur aus vier täglichen Seiten. Vor allem sowjetische Offiziere und einige ehemalige Widerstandskämpfer bilden die Redaktion. Die Zeitung ist laut Untertitel „Organ des Kommandos der Roten Armee“. Sie wendet sich an die gesamte Bevölkerung. Unmittelbar nach der Befreiung werden hier publizistisch – wie sich in den beispielhaft ausgewählten Artikeln zeigt – Sachverhalte und Probleme angerissen, die den gesellschaftlichen Umgang mit dem Nationalsozialismus bis heute prägen.

Verkauf der ersten Ausgabe der Berliner Zeitung

Bundesarchiv, Bildarchiv, Y 1-1382-1516-74
Bundesarchiv, Bildarchiv, Y 1-1382-1516-74

Das inszenierte Foto zeigt, dass die erste Ausgabe der in der Urbanstraße in Kreuzberg gedruckten Zeitung reißenden Absatz findet. Tatsächlich stillt die Zeitung für einen Groschen ein wichtiges Informationsbedürfnis. Auch verspricht sie die Rückkehr zu einer gewissen Normalität.

 

 

Anschlagtafel mit einer Ausgabe der Berliner Zeitung, 1945

Bundesarchiv, Bildarchiv, Y 1-1382-135-69
Bundesarchiv, Bildarchiv, Y 1-1382-135-69

Vom 20. bis 26. Mai 2020...

... wurde täglich in der Berliner Zeitung eine Ausstellungstafel "enthüllt". Zeitgleich mit der Artikelserie stellten wir die Tafeln Tag für Tag hier online.

Impressum der Ausstellung "Berlin lebt auf!"

Mitglieder der Arbeitsgruppe
Elke Gryglewski
Hans-Christian Jasch
Christoph Kreutzmüller
Christine Kühnl-Sager
Kaspar Nürnberg
Cosmas Tanzer

Gestaltung
Bettina Kubanek

Übersetzung
Charlotte Kreutzmüller

Dank an
Johannes Fülberth, Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Holm Kirsten, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Matthias Klemm, Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Karl Lehmann
Monika Sommerer
Heike Stange
Eike Stegen und Lene Rosa
Bianca Welzing-Bräutigam, Landesarchiv Berlin

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.