Aktionswoche für NS-Überlebende aus der Ukraine vom 18. – 29. Juni

Die Hilfe für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine in den Fokus rücken: Das möchte das gleichnamige Hilfsnetzwerk mit einer bundesweiten Aktionswoche. Viele der 48 im Netzwerk engagierten Gedenkstätten, Museen, Vereine und Initiativen bieten vom 18. Juni bis zum 29. Juni Führungen, Filme, Fortbildungen sowie eine Fachtagung an.

Mit der Aktionswoche sollen Spenden für die erneut vom Krieg betroffenen Menschen gesammelt werden.

Bitte Spenden Sie:

Spendenkonto bei der Berliner Volksbank:
Empfänger: Kontakte-Kontakty
IBAN: DE59 1009 0000 2888 9620 02
BIC: BEVODEBB

https://hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de/veranstaltungen/
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Die Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel in Hamburg blickt am 22. Juni mit einem Rundgang und einem Gespräch mit der Autorin Margot Löhr zum Beispiel auf „Die vergessenen Kinder der Zwangsarbeiterinnen“. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit zeigt am gleichen Tag im Berliner Kino Delphi Lux in Anwesenheit der Regisseurin Lana Delaroche den Film „The Sunday in Strasbourg“ über ukrainische Zwangsarbeiterinnen.

In der Aktionswoche soll es auch um die Dimensionen des Zweiten Weltkriegs und des russischen Angriffskriegs sowie um Kontinuitäten gehen. Die Gedenkstätte Bergen-Belsen bietet am 23. Juni eine Fortbildung zu Sinti:ze und Rom:nja im KZ Bergen-Belsen und dem Fortwirken von Antiziganismus bis in die Gegenwart. Das Kreismuseum Wewelsburg lädt am 26. Juni zur Führung „Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941“. Alle Veranstaltungen sind im Kalender auf der Website des Hilfsnetzwerks zu finden.

Online-Podiumsdiskussion am 20. Juni zu Hilfsaktionen

Bei einer zentralen Online-Veranstaltung am 20. Juni um 18 Uhr will das Netzwerk, das auf Initiative des Berliner Vereins KONTAKTE-KOHTAKTbI gegründet wurde, mit internationaler Perspektive auf die humanitäre Unterstützung in der Ukraine schauen: „Helfen im Krieg. Perspektiven auf die Unterstützung Überlebender der NS-Verfolgung in der Ukraine.“ Wie sieht die Arbeit konkret vor Ort aus? Wie helfen Einrichtungen in anderen Ländern, etwa Polen? Auf dem Podium berichten Dr. Anatoly Podolsky vom Ukrainian Center for Holocaust Studies, Ljubov Danylenko, Expertin zur NS-Zwangsarbeit und Partnerin des Hilfsnetzwerks, sowie Eliza Gaust, vom Centrum Dialogu in Łódź. Die deutsch-englische Veranstaltung wird moderiert von Dr. Christine Glauning, der Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Berlin. Die Teilnahme ist über Zoom ohne Anmeldung möglich:

https://us06web.zoom.us/j/81169833092?pwd=Sm9kR1JXSDVqa3VDcmpzbE1UWmRHdz09
Meeting-ID: 811 6983 3092 // Kenncode: 275266

Noch mehr als 40.000 NS-Überlebende in der Ukraine

Das als Reaktion auf den Angriffskrieg Russlands am 9. März 2022 ins Leben gerufene „Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine“ knüpft mit der Aktionswoche an die bisherige Arbeit an und benötigt weiter Spenden. Ziel ist es, die Überlebenden der NS-Verfolgung in der Ukraine, ihre Familien sowie durch den Krieg betroffene Kolleg:innen aus der Ukraine unbürokratisch und effektiv zu unterstützen.

“Auf der einen Seite wird die existenzielle Not der Überlebenden durch den andauernden Krieg größer, auf der anderen Seite geht die Spendenbereitschaft in Deutschland zurück.”

Ragna Vogel, Koordinatorin des Hilfsnetzwerks

Ragna Vogel, Koordinatorin des Hilfsnetzwerks, steht mit vielen Überlebenden und deren Familien in Kontakt. Etwa 42.000 NS-Überlebende leben in der Ukraine oder sind in den vergangenen Monaten aus ihrem Heimatland geflüchtet.

Die Koordination des Netzwerkes wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert.

Ansprechpartnerin: Ragna Vogel
Mobil: 01520-4756887
E-Mail: vogel[at]kontakte-kontakty.de
Webseite: https://hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de/

Spendenkonto bei der Berliner Volksbank:
Empfänger: Kontakte-Kontakty
IBAN: DE59 1009 0000 2888 9620 02
BIC: BEVODEBB