Einige waren Nachbarn – Gartenausstellung 31.8.19-18.1.20

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Die Ausstellung „Einige waren Nachbarn. Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“ vom United States Holocaust Memorial Museum ist vom 1. September 2019 bis zum 18. Januar 2020 im Garten der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz zu sehen. Sie zeigt in Fotos und Dokumenten, wie sich nichtjüdische Nachbarinnen und Nachbarn angesichts des Völkermordes an den europäischen Jüdinnen und Juden verhalten haben.

Und heute? „Es gibt keine Gewissheit darüber, wie immun wir als Gesellschaft sind“, schreibt Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble in seiner Einleitung zur Ausstellung. Der Deutsche Bundestag zeigte diese Ausstellung aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus 2019.

Die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz trägt seit der Gründung im Januar 1992 dazu bei, über die historischen Zusammenhänge und die Tatbeteiligung unterschiedlicher Gruppen aufzuklären. Die Arbeit ist getragen von Fragen nach der Relevanz der Geschichte des Holocaust für die Verfasstheit einer offenen, pluralistischen und demokratischen Gesellschaft.

Besucher*innen unserer Gartenausstellung

Das United States Holocaust Memorial Museum (USHMM) und die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz suchen immer aufs Neue Antworten auf die Frage, wie der Holocaust möglich war. Am historischen Ort der Wannsee- Konferenz stehen die unmittelbar beteiligten Täter und Institutionen im Vordergrund. Aber auch der Blick auf die breite Gesellschaft in ihrem unterschiedlichen Verhalten ist ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit.

Seit fast 30 Jahren gibt es einen regen wissenschaftlichen und pädagogischen Austausch zwischen dem Haus der Wannsee-Konferenz und dem USHMM. Wir freuen uns auf die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit.

Die neue Dauerausstellung in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz wird am 20. Januar 2020, dem 78. Jahrestag der Wannsee- Konferenz, eröffnet.